Gesundheits-Apps für Kids

Im letzten Jahr haben meine Kollegin Michaela Voß und ich im Rahmen des Projekts „HealthApps4Kids“ mit gesundheitsbezogenen (deutschsprachigen) Apps für Kinder beschäftigt. Die Ergebnisse unserer explorativen Studie sind nun in der Reihe „Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts“ (Nr. 43) dokumentiert. Zusammengefasst lässt sich feststellen:

  1. Das Angebot an Gesundheits-Apps für Kinder ist überschaubar, aber nicht transparent. Im Zeitraum März bis August 2017 wurden unter den Top-100-Apps für Kinder insgesamt 29 deutschsprachige, gesundheitsbezogene Angebote erfasst. Über die Stichwortsuche In den Google Play und iTunes konnten insgesamt 66 gesundheitsbezogene Angebote für Kinder identifiziert werden.
  2. Inhaltlich fokussieren sich  Gesundheits-Apps für Kinder auf die Themen Ernährung und Zahnhygiene. Andere Themen wie etwa Körper/Anatomie oder „gesundes Verhalten“ spielen eine untergeordnete Rolle.
  3. „Gute“ Gesundheits-Apps für Kinder sind schwer auffindbar. Ihre  Qualität lässt sich aufgrund fehlender Transparenz (z. T. unvollständige oder falsche Angaben in der App-Beschreibung), aber auch mangels anerkannter und verbindlicher Qualitätsstandards nur schwer einschätzen.

Lampert, Claudia, Voß, Michaela (2018): Gesundheitsbezogene Apps für Kinder – Ergebnisse des Projekts HealthApps4Kids. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Februar 2018 (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 43) (pdf).