Beitrag zu digitalen Gesundheitsangeboten in Themenheft der Zeitschrift „Kinder und Jugendmedizin“

Das aktuelle Heft (Vol. 20, H. 4) der Zeitschrift „Kinder- und Jugendmedizin“ widmet sich dem Thema „Neue Medien und Gesundheit“. Hier der Überblick über die versammelten Beiträge:

Inhaltsüberblick

  • Mall, Volker: Medien und frühe Kindheitsentwicklung
  • Gaiser, Ulrike: Medienprävention im frühen Kindesalter aus entwicklungsneurologischer Sicht
  • Wernicke, Jennifer; Montag, Christian: Internetbezogene Störungen bei Jugendlichen
  • Müller, Kai W.: Die Nutzung von sozialen Medien durch Kinder und Jugendliche
  • Paulus, Frank W.; Möhler, Eva; Ohmann, Susanne; Popow, Christian: Digitale Missachtung der Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen: Cybermobbing
  • Lampert, Claudia: Digitale Gesundheitsangebote für Kinder

In meinem Beitrag befasse ich mit mit den Chancen, Risiken, Grenzen sowie Herausforderungen digitaler Gesundheitsangebote für Kinder:

„Durch die Digitalisierung haben sich vielfältige Möglichkeiten für die Vermittlung gesundheitsbezogener Inhalte sowie für das gesundheitliche Selbstmanagement ergeben. Unterhaltsam gestaltete Anwendungen werden als Chance gesehen, insbesondere Kinder für gesundheitsbezogene Themen zu sensibilisieren oder gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu unterstützen. Der Beitrag gibt einen Überblick über verschiedene digitale Angebotstypen sowie deren Potenziale und Grenzen. Bislang liegen nur sehr wenige Studien zum Angebot und zur Nutzung digitaler Gesundheitsangebote vor. Verlässliche Angaben zum Umfang und zur Qualität des Angebots fehlen ebenso wie Daten zum Stellenwert von Gesundheitsangeboten im Medienrepertoire von Kindern. Bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema müssen auch die Eltern einbezogen werden, da sie bei den jüngeren Nutzergruppen noch einen hohen Einfluss auf die Angebotsauswahl und Mediennutzung haben. Eltern benötigen niedrigschwellige Informations- und Orientierungsangebote, um eine informierte Auswahl treffen zu können sowie digitale Gesundheitskompetenzen, um Angebote hinsichtlich ihrer Qualität beurteilen und z. B. Gesundheitsdaten und daraus resultierende Empfehlungen richtig interpretieren und einordnen zu können.“ (Abstract)