Einmal Fan, immer Fan – Die Sesamstraße wird 50 Jahre alt

Am 8. Januar 1973 ging die deutsche Version der Sesame Street auf Sendung. Das war großartig, toll und ungewöhnlich. Puppen, die mit Menschen sprechen, wo gab es denn so etwas? Manche der Puppen waren etwas tollpatschig, manche clever, einige unheimlich und unsympathisch – für jeden Geschmack war etwas dabei. Und zwischendrin reale Geschichten zu unterschiedlichsten Themen, die Einblicke in neue Welten gaben. Die Sesamstraße hatte in der Mediensozialisation vieler Kinder einen wichtigen Platz, und noch heute können ihre Fans von damals einzelne Klassiker aus dem Stand trällern.

Dass mich mein beruflicher Weg an das Hans-Bredow-Institut (damals Institut für „Rundfunk und Fernsehen an der Universität Hamburg“, heute „Leibniz-Institut für Medienforschung) geführt hat, das Anfang der 1970er Jahre die Begleitforschung zur Sendung gemacht hat (vgl. Berghaus et al. 1978), ist tatsächlich ein schöner Zufall, den ich – gemeinsam mit meinem Kollegen Hans-Ulrich Wagner – heute gerne nutze, um der Sesamstraße im Namen des HBI in einem gemeinsamen Blogpost zu diesem besonderen Geburtstag zu gratulieren.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!

Persönlich würde ich mir wünschen, dass sich noch viele Kinder an dem Programm erfreuen und die Sendung ihr generationenverbindendes Potenzial entfaltet. Was bietet sich da besser an als sich gemeinsam mit Kindern alte Folgen anzuschauen und sich darüber austauschen : -) ?

Literatur

Berghaus, Margot; Kob, Janpeter; Marencic, Helga; Vowinckel, Gerhard (1978): Vorschule im Fernsehen. Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zur Vorschulserie Sesamstraße. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.